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Anweiden

Nachdem es ja nun doch endlich mal geregnet hat, habe ich den Anweideplan für dieses Jahr ab 1. Mai erstellt. Hierbei gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen.

Klein anfangen und langsam steigern

Zwar wächst natürlich auf der Winterkoppel auch Gras, mit dem die Pferde sich bis zu einem gewissen Grad auch selbst anweiden, sie knabbern aber zwischendurch auch an den knospenden Rosen, Weißdorn und Schlehen und fressen natürlich Heu.

Wenn sie dann auf die Wiese dürfen, stürzen sie sich voller Gier auf das frische Gras und verschlingen anfangs so viel wie möglich. Das ist sehr verständlich, kann aber üble Folgen haben, denn ihr Darm ist an die Verarbeitung von Rauhfutter gewöhnt und muss sich nun auf mehr Nassfutter umstellen. 

Deshalb fangen wir mit 15 Minuten Weidezeit an und steigern diese systematisch, bis sie nach etwa sechs bis acht Wochen ganztägig auf die Sommerweiden dürfen. 

Dabei werden die Pferde intensiv beobachtet und bei Schwierigkeiten die Anweidezeit entsprechend verlängert.

nachmittags ist Weidezeit

Wenn wir ab Mai anweiden, kann es nachts natürlich noch recht kalt sein. Dann ist das Gras vormittags besonders ungesund für die Pferde. Wenn im Laufe des Tages dann die Temperaturen steigen, kann das Gras sich auswachsen und bis nachmittags die Pferde auf die Wiese dürfen, können sie es relativ gefahrlos fressen.

Sommerweide

Ab ca. Mitte Juni gehen die Pferde dann ganztägig auf unsere acht Hektar Sommerweiden. Die Weiden sind unterteilt und werden regelmäßig gewechselt. Dabei achten wir natürlich darauf, sie nicht zu weit abfressen zu lassen. 

individuelle Bedürfnisse

In einer gemischten Herde hat natürlich jedes Pferd individuelle Bedürfnisse und wir haben auch ein paar Kandidaten, die eigentlich nicht ganztägig auf's Gras gehen sollten.

Für diese Pferde besteht generell die Möglichkeit, vormittags auf mit einer Heu-/Strohmischung und Knabberästen auf einem Paddock zu bleiben und nur nachmittags mit der Herde auf die Weide zu gehen. 

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