Auffrischungskurs SHR-Trainer

Heute mal ein Artikel der anderen Art:

 

Zu der Trainerausbildung bei Hartmut Luther gehört ein Auffrischungskurs 3 Jahre nach der bestandenen Prüfung. Letzte Woche war es soweit, Anni und ich mussten antreten.


Nachdem am Dienstag schnell nochmal der Transport neu organisiert werden wollte, sind wir am Mittwoch Nachmittag nach Pfaffendorf gefahren. Kaum angekommen, verguckte sich Anni in den hübschen Simon und reservierte sich damit gleich einen Koppelpartner. Die beiden waren den gesamten Kurs über ein Herz und eine Seele. Sehr niedlich.

 

Donnerstag Vormittag begann dann der Ernst des Lebens mit einer gemeinsamen Reiteinheit aller 5 Kursteilnehmerinnen zur Sichtung und mit ein bißchen Schickimicki (Quadrille) für den Spaß.

 

Nachmittags folgten Einzelstunden, in denen individuelle Trainingsschwerpunkte gesetzt wurden. Anni und ich hatten ja, nicht zuletzt wegen ihres Beckenschiefstands, gewisse Schwierigkeiten mit dem Galopp auf dem Platz. Nachdem wir seit Anfang des Jahres endlich effektiv dabei sind, den Beckenschiefstand einzurichten und wegzutrainieren, war der Kurs die Gelegenheit, den Galopp auch in der Bahn anzugehen. Und mit Hartmuts Unterstützung schafften wir sogar gleich einen schönen Rechtsgalopp. 

 

Am Freitag gab es in der gemeinsamen vormittäglichen Reiteinheit zusätzlich zum Trab und Seitengängen auch noch die ersten Trailübungen: eine Stangengasse zum Rückwärtsrichten und Volltraversalen über die Stangen. Solche Übungen machen Spaß und verbessern die Koordination und Kommunikation. Und sie zeigen Schwachstellen auf. Anni hat mich positiv überrascht, weil wir solche Dinge nämlich zu wenig üben. An der feinen Hilfengebung müssen wir deshalb noch ein bißchen arbeiten...

 

Ziel der Einzelstunde am Nachmittag war es, einen Weg zu finden, Anni das Anspringen im Handgalopp zu erleichtern. Und wir haben ihn tatsächlich gefunden, sodass uns ein schöner Linksgalopp gelungen ist.

 

Am Wochenende war Kerwa in Pfaffendorf und Samstag Vormittag machte die Blaskapelle die Runde durchs Dorf. Natürlich spielten sie direkt neben der Ecke der Reithalle auf, in der wir gerade versuchten, rückwärts durch ein Pylonendreieck zu kringeln... Die Hafidamen zeigten uns sehr eindrucksvoll, dass sie auch die hohe Schule beherrschen...

 

Einzeln am Nachmittag haben wir herausgefunden, dass das Angaloppieren mit Anni aus dem Konterschulterherein am Besten klappt, also im Schulterherein durch den Zirkel wechseln, dann kommen wir im Konterschulterein wieder auf der Zirkellinie an und dort kann Anni dann in den Galopp auf den Zirkel "entlassen" werden. Und das klappt in beide Richtungen, wenn ich es schaffe, mich zu sortieren...

 

Sonntag früh haben wir das Kleeblatt, ein Trot-over, eine Gasse und ein Hütchentor aufgebaut und darin kombinierte Aufgaben geritten in allen Gangarten, mit Seitengängen und Trailübungen. Das macht so einen Spaß, auch den Pferden, weil es mal ganz was anderes ist. Selbst der Galopp auf beiden Händen hat funktioniert, wenn auch Anni und ich die Volten noch ausgelassen haben. 

Zwischendurch gab es wieder Schickimicki, diesmal auch mit Trab und Seitengängen, das war schon viel besser als am Donnerstag.

Zum Abschluss wollte Hartmut uns dann mit der Brücke über den Bach schocken - die ist gerade nur einen Meter breit und hat ein Stahlrohrgeländer und Holzboden... Aber keines der Pferde tat ihm den Gefallen, sich zu echauffieren, sodass wir alle, erst geführt und dann geritten, mehrfach die Brücke passierten. 


Danach war es dann auch schon wieder Zeit für die Heimreise und wir sind gut zuhause angekommen.


Alles in Allem war es ein schöner, lehrreicher und anstrengender Kurs. Ich bin sehr stolz auf mein tolles Pony, das den ganzen Streß und die Anstrengungen einfach und unkompliziert mitgemacht hat.  

 

Fazit:

-Probleme sind dafür da, gelöst zu werden

-Kurse zu besuchen macht Spaß und schweißt zusammen, das alleine lohnt schon den Aufwand.

-Nächstes Jahr kommen wir wieder :-)

 

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